24 STUNDEN AM TAG – 18. August
„Wir Agnostiker, die ewig Zweifelnden, haben festgestellt, dass wir
vorankamen, sobald wir unsere Vorurteile beiseiteließen und uns
bereitfanden, an eine Macht, größer als wir selbst, zu glauben; obwohl wir
diese Macht – die wir Gott nennen – weder erklären noch begreifen können.
Sobald aber ein Mensch glaubt, oder auch nur zu glauben bereit ist, befindet
er sich auf dem rechten Weg. Auf diesem einfachen Fundament kann das
wunderbare Bauwerk unserer inneren Gesundung errichtet werden.“
Bin ich bereit, einer Macht zu vertrauen, die ich weder erklären noch
begreifen kann?
MEDITATION
Wir suchen Gottes Nähe und es heißt: „Suchet, so werdet ihr finden“. Dabei
kommt es nicht so sehr auf das Suchen selbst an als vielmehr auf deine
innere Überzeugung, dass Gott in deinem Herzen wohnt. Um seine Gegenwart zu
spüren, musst du dich sowohl in kleinen als auch in großen Dingen des Lebens
seinem Willen fügen. Erst so wird seine Führung möglich. Manches trennt dich
von Gott – ein falsches Wort, ein durch Angst verursachtes Versagen, eine
schroffe Kritik oder ein versteckter Groll. Ein liebevolles Wort hingegen,
eine selbstlose Geiste der Versöhnung oder freundliche Hilfsbereitschaft
bringen dich ihm näher.
GEBET
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Ich bete, dass ich nur das denken, sagen oder tun möge, was mich Gott näher bringt.
Ich bitte, dass ich durch ein inständiges Gebet, ein freundliches Wort oder eine selbstlose Tat seine Nähe spüren darf.
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(Quelle: HAZELDEN MEDITATIONSBÜCHER – 24 STUNDEN AM TAG – Wilhelm Heyne Verlag, München – Copyright 1990)
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GUTE 24 STUNDEN
Gabi, Alkoholikerin
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