24 STUNDEN AM TAG – 25. November
Auch beneide ich andere nicht mehr oder missgönne ihnen nicht, was sie sind oder was sie haben. Als ich noch trank, war ich insgeheim neidisch und eifersüchtig auf alle, die maßvoll trinken konnten, die die Liebe und Achtung ihrer Familie besaßen, die ein normales Leben führten und von ihren Mitmenschen als ihresgleichen betrachtet wurden. Zwar machte ich mir vor, dass ich ihnen ebenbürtig sei, aber im Grunde wusste ich genau, dass dem nicht so war. Jetzt brauche ich niemanden mehr zu beneiden. Ich bemühe mich nun, nicht mehr scheinen zu wollen als ich bin, oder mehr haben zu wollen als ich verdiene. Ich bin mit dem zufrieden, was mir durch meinen rechtschaffenen Lebenswandel zuteilwird. Und denen die mehr haben, gönne ich das; zumindest gebe ich mir Mühe, es zu tun.
Habe ich mich vom Gift der Missgunst befreit?
MEDITATION
>>Ruhelos ist meine Seele, bis sie Ruhe in dir findet.<< Ein Fluss ist
>>so
lange in Bewegung, bis er sich im Meer verliert. Unsere Seele sucht Stille in Gott. Wir streben nach einem Frieden, einer Ruhe und Erfüllung, wie sie weltliches Trachten niemals geben kann. Manche sind sich dieser inneren Sehnsucht nicht bewusst und verschließen ihre Seele vor Gott. Dann aber sind sie außerstande, wahres Glück zu finden.
GEBET
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Ich bete, dass ich die göttliche Unrast, diese Sehnsucht nach Gott, in mir verspüren möge.
Ich bitte, dass meine Seele ihre Ruhe in Gott finden darf.
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