24 STUNDEN AM TAG – 28. MAI
Bei den AA wird uns klar, dass wir uns auf einzigartige Weise nützlich
machen können, nämlich anderen Alkoholikern da zu helfen, wo vielleicht
jemand ohne Erfahrung mit der Droge, nicht zu helfen vermag. Wir, die
Anonymen Alkoholiker, sind insofern einmalig, als wir die eigene größte
Niederlage, das eigene Versagen und die eigene Krankheit dazu nutzen, um uns
gegenseitig beizustehen. Da wir das gleiche mitgemacht haben, bringen wir
die besten Voraussetzungen mit, unseren Leidensgenossen Hilfe zu leisten.
Glaube ich, dass ich die Voraussetzungen erfülle, um anderen zu helfen?
MEDITATION
Ich sollte mich darin üben, mir Gottes Gegenwart vorzustellen. Ich spüre ja,
dass er um mich ist, mich beschützt und stärkt. Allein das Bewusstsein der
Gegenwart Gottes genügt, um mit jeder Schwierigkeit, jeder Prüfung und jedem
Fehlschlag fertig zu werden. Allein der Glaube, dass Gott mir nahe ist, gibt
mir Kraft und inneren Frieden. Ich sollte so zu leben versuchen, als wäre
Gott stets an meiner Seite. Ich kann ihn nicht sehen, weil ich nicht so
beschaffen bin, dass ich ihn sehen kann; sonst bliebe ja auch kein Platz für
den Glauben. Aber ich kann spüren, dass sein Geist um mich ist.
GEBET
Ich bete, ich möge mich darin üben, mir Gottes Gegenwart vorzustellen.
Ich bitte, dass ich mich dadurch weniger einsam und hilflos fühle.
—
(Quelle: HAZELDEN MEDITATIONSBÜCHER „24 STUNDEN AM TAG“ Wilhelm Heyne Verlag, München – Copyright 1990)
—
GUTE 24 STUNDEN
—