24 STUNDEN AM TAG – 6. November
Angst und Sorge quälten mich. Und durch mein Trinken wurde es nur noch
schlimmer. Ich zermarterte mir den Kopf darüber, was ich wohl im betrunkenen
Zustand alles angerichtet haben mochte und mir graute vor den möglichen
Folgen. Ich ging den Leuten aus dem Weg aus Angst, erkannt zu werden. Ich
fürchtete mich vor dem Versagen und meine Nerven waren angespannt. Ich hatte
Angst vor der Zukunft, vor dem Alter, vor Krankheit, Depression und Tod. Ich
hatte falsche Vorstellungen vom Leben und eine falsche Einstellung dazu. Als
man mir bei den AA riet, ich sollte meine Ängste und Sorgen einer Höheren
Macht anvertrauen, tat ich das. Nun versuche ich, an Gott zu glauben anstatt
mich weiterhin zu fürchten.
Hat mein Glaube meine Angst verdrängt?
MEDITATION
Gottes Wirken äußert sich in spiritueller Kraft. Es kann nur durch den
Menschen erfolgen. Sobald ein Mensch bereit ist, Gott als Werkzeug zu
dienen, steht hinter seinem Reden, Denken und Handeln eine ungeheure
Überzeugungskraft, auch wenn er selbst im Grunde ganz schwach ist. Aber
nicht er ist es der die Wandlung im Leben anderer hervorruft, sondern der
göttliche Geist, der in ihm und durch ihn wirkt. Gott bedient sich der
Menschen als Medium, um in ihrem Leben Wunder zu vollbringen.
GEBET
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Ich bete, dass ich heute Gottes Geist in mir und durch mich wirken lasse.
Ich bitte ihn, ich möge alle Hindernisse beseitigen, die dieser Kraft im Wege stehen.
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