HEUTE – Gedanken zum Tag – 4. November
TÄGLICH ÜBEN
… wenn sie (Selbsterforschung, Besinnung und Gebet) in logischem Bezug
stehen und miteinander verflochten werden, dann werden sie zur
unerschütterlichen Grundlage des Lebens.
(ZWÖLF SCHRITTE UND ZWÖLF TRADITIONEN, S. 92)
Die letzten drei Schritte des Programms ermöglichen Gottes liebevollen
Einfluss auf meinen eigensinnigen Charakter. Wenn ich jeden Abend nur ein
paar Momente der Rückschau auf die Höhepunkte meines Tages widme, begleitet
vom Eingeständnis der Dinge, die mir nicht so gut gefielen, gewinne ich
Einsicht in meine persönliche Entwicklung, die für meinen Weg der
Selbsterkenntnis unabdingbar ist. So kann ich mir mein Wachstum oder meinen
Stillstand bewusst machen und in Gebet und Meditation darum bitten, von
solchen mich immer wieder quälenden Unzulänglichkeiten befreit zu werden.
Meditation und Gebet lehren mich außerdem die Kunst des Zuhörens und der
Konzentration. Ich glaube, dass sich der Tumult des Tages legt, wenn ich um
Seinen Willen und um Seine Führung bitte. Ihn in meinem Bestreben nach
Perfektion um Hilfe zu bitten, gibt dem Alltagstrott eine andere
Perspektive. Ich weiss nämlich, dass jede gut verrichtete Arbeit ihr Lob
verdient. Diese tägliche Übung in Gebet und Meditation hält mich in guter
geistiger Verfassung, so dass ich allem was der Tag mit sich bringt, ins
Auge schauen kann, ohne einen Gedanken an Alkohol.
Euch allen gute 24 Stunden
(Quelle: HEUTE-Gedanken zum Tag – Betrachtungen von AA-Mitgliedern für
AA-Mitglieder. Copyright: 1990 – Anonyme Alkoholiker deutscher Sprache –
Alle Rechte vorbehalten)